Baden-Baden, 03.05.2024, Bericht: Redaktion Noch nie, seit diese Daten erhoben werden, haben so viele Ausländer in Baden-Württemberg gelebt. Dies zeigt eine aktuelle Statistik, die das Landesamt für Statistik gestern veröffentlichte.

18,5 Prozent der Bevölkerung, Stand 30. November 2023, stammt aus dem Ausland. Von den 11,34 Millionen Einwohnern in Baden-Württemberg kommen somit 2,1 Millionen aus dem Ausland. Mit einem Anteil von 25,2 Prozent liegt Baden-Baden auf dem fünften Platz der 44 Stadt- und Landkreise. Vor Baden-Baden liegen Pforzheim mit 31,2 Prozent, Heilbronn mit 30,5 Prozent, Stuttgart mit 27,7 Prozent und Mannheim mit einem Anteil von 26,9 Prozent an der Bevölkerung.

Türkische Staatsangehörige bilden im Südwesten weiterhin die größte ausländische Bevölkerungsgruppe, 267.690. Mit deutlichem Abstand folgen Staatsangehörige aus Rumänien, 182.240, und Italien, 178.595. Bereits an vierter Stelle rangieren Personen mit einer ukrainischen Staatsangehörigkeit. Deren Zahl ist innerhalb eines Jahres nochmals um knapp 17.000 auf 166.925 angestiegen, nachdem sie sich im Jahr zuvor sogar annähernd verneunfacht hatte. Ebenfalls relativ stark vertreten sind Personen mit einer russischen Staatsangehörigkeit. Sie belegen im »Ranking« der ausländischen Nationalitäten den 16. Platz.

«Innerhalb des Landes verteilt sich die ausländische Bevölkerung sehr ungleichmäßig. Es ist vor allem ein weiterhin ausgeprägtes Stadt-Land-Gefälle feststellbar, da ausländische Staatsangehörige überdurchschnittlich oft in der Nähe der Arbeitsplatzzentren und damit in den größeren Städten leben», so die Analyse des Landesamts. In den ländlich geprägten Kreisen Main-Tauber- sowie Neckar-Odenwald-Kreis liegt der Ausländeranteil bei jeweils lediglich 12,8 Prozent.

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